DRINNIES - Die Volksjacke

Episode Date: June 19, 2023

Ach du heiliges Hippo! Giulia hat ein ganzes Bienenvolk vom Beyoncé-Konzert mitgebracht und muss sich auf den Schock erstmal gegen Polio impfen lassen. Chris hat währenddessen eine neue Leidenschaft für sich entdeckt und nimmt Fernsehklassiker im linearen TV-Programm auf (mit Werbung!) Außerdem lernt ihr ein Niesvermeidungsmanöver und einen Postkarten-Tipp. Also dreht den Temperaturregler eurer beheizbaren Skischuhtasche auf 1 von 3 und dann ab die Post!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. schlechte Nachricht. Wir sitzen hier in der Kammer und es ist mehr so eine finnische Sauna. Aber das muss euch an den Hörgeräten nicht stören. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Und Julia, damit möchte ich dich jetzt fragen, wie geht es dir hier drin, aber auch grundsätzlich in deinem Leben? Chris, gut, dass du fragst. Mir geht es einfach hervorragend. Auch die

800 Grad können mir nicht wehtun. Es geht mir gut, es geht mir bestens. Ich bin seit Tagen gut drauf, was natürlich die Folge, die logische Folge meines Konzertbesuches ist. Ich war bei Beyoncé. Ich bin ja immer zur Stelle, wenn Beyoncé in Europa ist. Ich bin immer da. Ich bin immer

in der ersten Reihe. So auch dieses Mal. Ich bin immer noch beseelt, seit letzter Woche. Es ist schon jetzt länger her. Es ist schon ein paar Tage her. Und ich bin sehr happy und sehr froh und auch immer noch ein bisschen heiser, weil ich immer sehr laut mitsinge. Ich wollte gerade sagen, man hört so ein bisschen noch. Das ist zwar ein paar Tage her,

aber man hört immer noch so ein bisschen Gianna Nannini in deiner Stimme. Bär so impossibile. Nein, aber wirklich, ich bin, ja. Du bist ein riesengroßer Fan von Beyoncé. Der Größte, den ich kenne. Ja, definitiv der Größte, den du kennst, aber auch der Größte, den ich kenne. Und ich kenne einige Fans, denn ich bin ja im Beyoncé-Fanclub, im B-Hive, im deutschen B-Hive bin ich unterwegs.

Bienenstock. Ja, so nennt sich ja die Community von Beyoncé. Deswegen hat sie auch öfter mal ein Bienenkostüm an, wie auch dieses Mal auf der Bühne. Aha, ja so wird ein Schuh draus. Ich muss sagen, man geht da hin zum Konzert, ich war nicht da, ich war auch schon mal am Beyoncé-Konzert, hat mir gut gefallen, gute Sängerin, aber ich hab beschlossen, so große, riesen

Konzerte sind nicht mehr unbedingt vielleicht das, was ich suche in meinem Leben, weil ich habe gemerkt, ich bin da hingegangen mit dem Wunsch, eine der besten, ich weiß nicht, ob man beste Sängerin messen kann, einfach eine der ikonischsten Figuren des R'n'B zu hören. Und was hört man da eigentlich?

Ja, schon auch diese Stimme, aber auch 50.000 sehr schlechte Sängerin um einen rum. Auch ich bin dabei. Und da möchte ich jetzt niemanden schämen, aber ich habe gemerkt, andere Leute gehen aus anderen Gründen dorthin als ich und deswegen warte ich, bis man das Konzert irgendwo streamen kann und dann gucken wir

es zu Hause an. Aber Chris, als ich beim Beyoncé-Konzert abgehottet und in einer grausamen Stimme mitgesungen, geschrien habe, gekrächzt, was hast du denn gemacht währenddessen? Danke, dass du fragst. Das freut mich. Ich bin meinem neuen Hobby nachgegangen. Sachen aus dem Fernsehen aufnehmen. Ja, das klingt nach einem sehr neuen Hobby. Das ist ein neues Hobby für mich. Ich habe nämlich herausgefunden, auf dem Receiver, den ich hier habe, kann ich Sachen speichern. Da ist eine Festplatte drin. Und als ich diese Funktion entdeckt habe, bin ich sehr eifrig durch das TV-Programm gezischt. Eigentlich so wie Mestre Insinador durch den brasilianischen Dschungel tänzelt, so bin ich durch das Fernsehprogramm getanzt und habe mal geguckt, was gibt es denn da für Filme, die ich aufnehmen kann.

Weil meine Erfahrung hat sich jetzt gezeigt, was gibt es denn da für Filme, die ich aufnehmen kann. Weil meine Erfahrung hat sich jetzt gezeigt, nach vielen Jahren Streaming-Plattform, dass halt echt, man hat dann irgendwann alles gesehen und es kommt dann ab und zu mal was Neues, was Gutes, aber es ist einfach auch viel Müll so. Und ich habe jetzt gemerkt, ja, man kann ja auch Sachen aus dem Fernsehen

aufnehmen, die ich dann zu einer gewissen Zeit gucken kann, wenn ich es möchte. So, habe ich jetzt diese Woche schon mal angefangen. Ich habe aufgenommen. Ich einfach unverbesserlich, habe ich noch nicht gesehen, kann ich jetzt einfach so gratis aufnehmen. Ah, schön, von 2015. Ja, muss ich nirgends streamen, muss ich nirgends

kaufen, einfach so gratis, auf meiner Festplatte. Mit Werbung oder ohne? Mit Werbung. Ah, cool. Aber das macht es ja auch aus, das erlebe ich. Fast & Furious 8. Wer hätte das gedacht? L macht es ja auch aus, das Erlebnis. Oder Fast & Furious 8. Wer hätte das gedacht? Lief auf ZDF, habe ich aufgenommen. Das ist aber cool.

Weißt du, das Interessante an diesen ganzen VHS-Kassetten, die damals unsere Eltern aufgenommen haben, ist ja nicht der Film oder die Serie, sondern die Werbung. Die Werbeblöcke dazwischen, um zu sehen, wie war die Werbung eigentlich vor 30 Jahren. Das ist doch das Geile. Und in 30 Jahren wirst du, ich einfach unverbesserlich rauskramen auf deinem Receiver. Und dann werden wir die Werbung sehen von Paula ist eine Kuh, die macht nicht einfach Mu.

Und dann werden wir unseren Kindern sagen, guck mal, damals war Werbung noch so beschissen. Ja, genau so wird das sein. Vielleicht werde ich auch einen extrem erfolgreichen YouTube-Channel, der in 50 Jahren sagt, so waren die Roaring Twenties, 2020er, im Fernsehen. Ich habe lange vor deiner Zeit mal diese Funktion entdeckt. Ich wollte nämlich eine Folge von Frank Rosin aufnehmen. Eine Folge, in der er

total eskaliert ist. Das wollte ich dann programmieren, dass während ich weg bin, das aufnimmt und irgendwie habe ich was falsch gemacht und dann hat mein Receiver immer jede Folge Frank Rosin aufgenommen über vier, fünf Jahre. Ja, genau das ist mir jetzt auch passiert. Ich habe jetzt innerhalb von

anderthalb Wochen, habe ich 150 Hör mal Werder-Hemmer-Folgen aufgenommen, die ich gar nicht wollte so. Aber was mir jetzt aufgefallen ist, wenn ich dann sowas gucke, dann bin ich dann auch stolz auf mich, weil ich habe das selber gemacht. Ich sitze mit einem guten Gefühl vor dem Fernsehen, ich bin stolz auf mich und kann sagen, das selber gemacht. Ich sitze mit einem guten Gefühl vor dem Fernsehen, ich bin stolz auf

mich und kann sagen, das habe ich selber aufgenommen. Das ist DIY. Hast du dasselbe DIY-Gefühl wie bei Hör mal, wer da hämmert? Ja, nicht ganz so brachial rein angelacht, aber etwa so fühlt es sich an, muss ich sagen. Hör mal, wer da Filme aufnimmt. Ja, auf jeden Fall

der Sache werde ich jetzt nachgehen. Ich werde jetzt mehr Sachen im Fernsehen aufnehmen, weil wer kann, der kann. Ja, super jeden Fall. Der Sache werde ich jetzt nachgehen. Ich werde jetzt mehr Sachen im Fernsehen aufnehmen, weil wer kann, der kann. Ja, super. Ich hoffe, die Cloud ist noch lange nicht voll. Ich freue mich auf alles, was da noch kommt, was du aufnimmst. Ich freue mich auf die Filmeabende mit Werbung.

Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was du alles in deinem Koffer mitgebracht hast. Ich möchte aber nochmal kurz auf den Beehive zurückkommen, weil es ist jetzt Nachmittag, aber gerade heute Morgen vormittags um die Mittagszeit herum hatten wir einen riesen Zwischenfall. Ja, ich muss es kurz erzählen.

Ich war alleine im Wohnzimmer und das Fenster war offen. Ich habe gedacht, jetzt kann ich hier mal diese tropische Hitze mal ein bisschen durchwirbeln, indem ich alle Fenster aufreiße, damit mal ein bisschen kalte Luft reinkommt. Und ich saß auf der Couch, hab irgendwas in meinem Laptop, auf einmal höre ich Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz irgendwo so ein Bienenschwamm in so einem Cartoon fliegt. So hat das geklungen. Und dann bin ich zum Fenster gegangen, hab rausgeguckt und dann war da ein komplettes Bienenvolk. Ein Bienenvolk, ich weiß nicht wie viele, es müssen

vielleicht 100.000 Bienen gewesen sein. Auf jeden Fall die Größenordnung. Unglaublich viele Bienen. Man hat die Hand vor Augen nicht gesehen. Ja, also du hast mich dann gerufen. Ich bin dann hingekommen und konnte auch nichts machen. Ich hab nur gehofft, dass sie sich nicht jetzt hier niederlassen, weil ich glaube, die waren jetzt auf Wanderschaft.

Wir hatten ja die Hummeln, die haben wir verlassen, die haben wir zurückgelassen in der alten Wohnung. Unsere treuesten Podcast-HörerInnen waren die Hummeln. Und ich dachte jetzt, vielleicht haben sie Freunde geschickt, Bienen, die jetzt vielleicht sich ansiedeln. Ich habe aber gehofft, dass das nicht passiert, weil ich meine, ist dann doch vielleicht manchmal auch

so ein bisschen unangenehm, mit den Bienen zusammenzuleben. Ich glaube, die waren auf der Durchreise. Die waren auf der Durchreise und wie wir ja inzwischen wissen, als erfahrene Mietsbewohner, muss man ja, wenn man ein Bienenvolk sieht, was sich plötzlich im Garten niederlässt, muss man natürlich den örtlichen Imkerverein informieren, anrufen. Die haben natürlich auch keine Online-Präsenz, da musst du noch Oldschool anrufen und musst dann Bescheid sagen, hier ist ein Bienenvolk, das ist eventuell entwischt oder vielleicht auch nicht, aber es muss auf jeden Fall entfernt werden.

Da wollten wir natürlich einen Bogen drum machen. Sagen wir es mal so. Es ist allerdings auch nicht immer ganz so klar. Zum Beispiel bei den Hummeln war es ja so, die waren geschützt. Ich glaube, Bienen sind auch geschützt. Und es ist gar nicht so einfach, das dann einfach wegzumachen. Also du kannst nicht einfach kommen und da mit dem Besen rein und dann, das darf man gar nicht so.

Du musst halt Fachpersonen anrufen. Genau, aber man muss es abklären lassen, je nachdem. Und das war so eine Situation, wo ich gehofft habe, hoffentlich zieht das Bienenvolk weiter, damit wir jetzt nicht einschreiten müssen und tätig werden zum Telefonhörer greifen. Weil ich sage jetzt mal so,

die ImkerInnen-Szene, die ist jetzt nicht irgendwie auf DoktorLib oder so. Also da kann man jetzt keinen Online-Termin machen. Ich sage mal so, wir haben eine halbe Stunde am Fenster gestanden und die Bienen angefeuert, dass sie hinter den Zaunen auf dem anderen Baum sich niederlassen

und nicht auf unserem Grundstück. Sodass es nicht mehr in unserer, es liegt nicht mehr in unserer Hand, was mit ihnen geschieht. Und so war es dann auch, sie haben sich für den Nachbarsbaum entschieden und von unserem Herzen ein großer Stein runtergefallen, weil wir mussten jetzt nicht beim Imkerverein anrufen. Es ist genau so, wie man mal auf der Straße unterwegs ist, zum Beispiel nachts und man sieht, da geht eine Rangelei von Stadten.

Es ist noch keine Schlägerei, es ist noch niemand wird verletzt, aber es ist eine aufgeheizte, eine aufgeladene Stimmung. Ja. Und man kann erahnen, dass eventuell etwas passieren könnte, aber noch ist nichts passiert. Aber es ist kurz davor. Genau, es ist dieses Abschätzen, ob man

vielleicht eingreifen muss oder vielleicht passiert auch gar nichts. Vielleicht beruhigt sich die Szene auch gleich wieder. Und genau so war es bei den Bienen heute. Wir wussten nicht, muss man eingreifen? Und da frage ich mich auch immer, ab wann ist es seinem Weg folgen zur Bahn und wann ist es weglaufen von der Szenerie? Ja, ich glaube, die entscheidende Frage ist,

wird innerhalb der aufgeheizten Szenerie ein Propeller gemacht? Wenn da ein Propeller vonstatten geht, wenn jemand beide Arme ausstreckt, die Hände zu Fäusten macht und sich um die eigene Achse dreht, dann darf man nicht mehr wegschauen. Ich glaube, alles vorher ist noch okay. Vorher darfst du noch deines Weges gehen und so tun, als hättest

du Airpods drin und einfach so tun, als wäre dein Name Hase und du wüsstest wohl nichts, hast nichts gehört. Aber sobald jemand so einen Propeller ansetzt, muss man, glaube ich, einschreiten. Das ist dann auch einfach Zivilcourage. Richtig. Und man muss ja auch nicht immer handgreiflich eingreifen. Man kann ja auch einfach schreiben, hey, du da, hey, hey. Hey, du Schlingel.

Unterlassen Sie dies. Ja, Propeller ist ja das Mittel der Wahl dann. Ich sehe es jetzt zuletzt selten in den Streets. Bin ich ehrlich, habe ich jetzt selten gesehen. Schon länger nicht mehr gesehen. Letztes Mal in Weimar. ist derselbe wie der mit dem Einbaum. Hat eine große Rolle gespielt auch. Habe ich noch nie erzählt. Aber es freut mich. Sehr viele Leute haben sich über beides sehr amüsiert.

Und das war mein bester Freund. Und das war mein bester Freund, weil er mittlerweile gestorben ist und leider von diesem Podcast nie erfahren hat. Aber es freut mich, dass der Propeller und der Einbaum so zu großer Prominenz geworden ist. Es freut mich für ihn. Ich möchte sagen, es ist eine richtige Legende, dieser Mann. Und wo immer er jetzt auch ist, ich hoffe, da gibt es ein RSS-Feed. Und da kann er dieses ab und zu mal drüber lachen,

wenn wir seine sagenhaften Geschichten hier weitererzählen. So ist es. Eine Geschichte ist weggezogen. Das Bienenvolk ist nicht mehr bei uns. Sie hören uns auch nicht zu. Also es ist auch ein Gefühl von Freiheit für mich jetzt, weil wir nicht belauscht werden natürlich. Man muss sagen, mit den Hummeln, das war schon irgendwie auch einengend. Man wusste, da ist jemand,

das ist wie eine Suppe, die hochkocht unter so einem Pfannendeckel, wo man weiß, jetzt lupfen gleich den Deckel. Irgendwann lupfen, irgendwann geht das Ding hoch. Ja, vor allem die Hummeln haben immer dann, wenn wir auf dem Dachboden waren, so einen Podcast aufnehmen. Ich glaube, die haben dann auch einen Podcast aufgenommen, weil die waren immer dann mega laut.

Ich weiß nicht, ob die auch ein Mikro hatten. Stellt sich aus, die waren alle jeden Tag bei Mickey Beisenhals zu Gast. Ja, so viele Gäste hat er doch pro Folge. Acht Millionen. Ja, auf jeden Fall, sie sind dort geblieben. Die Bienen sind weitergezogen. Ich möchte ihnen eine gute Reise wünschen. Ich hoffe, sie haben ein gutes neues Zuhause gefunden.

Ich will mir auch gar nicht ausmalen, was mit Ihrem alten Zuhause wohl passiert ist. Das ist wahrscheinlich vielleicht sogar eine traurige Geschichte. Ich möchte jetzt nicht die Stimmung weiter runterziehen. In meiner Fantasie sind das kleine Schlingelbienen und die sind heute der imkernden Person, sind sie entwischt aus dem Brutkasten. Die haben auch immer diese Kästen, wie nennt man das? Weiß ich nicht. Bienenkasten. Ich komme ja vom Dorf und hinter unserem Haus war immer ein Bienenkasten von einem Imker.

Und das ist so ein holzgebauter Kasten und dann kann man den aufschieben und dann sind da so Gitter an so Scheiben und da leben die drauf und haben da die geilste Zeit ihres Lebens. Ja, also wenn man vom Land kommt, kennt man diese Kästen. In der Stadt macht man dann auch nicht Imkerei, da macht man Honigmanufaktur. Da wenn man vom Land kommt, kennt man diese Kästen. In der Stadt macht man dann auch nicht im Karai, da macht man

Honigmanufaktur. Da macht man Urban Gardening und da hat man so ein Ding auf dem Dach stehen. Zeit für Honig. Mega scheiß Qualität, mega verpestete Bienen, aber hey, Urban Gardening. Aber das ist ein anderes Thema. Lass ma's. Aber Chris, ich hab ne Situation heute gehabt.

Ich weiß, du kennst sie auch. Wir sind auf der Suche nach neuen ÄrztInnen, weil wir umgezogen sind. Die alten ÄrztInnen, da müsste man dann extra nochmal weiter hinfahren, will man nicht machen. So, ich brauchte eine Überweisung zu einem Facharzt. Musste dafür mir eine Überweisung bei meiner Hausärztin holen.

So, habe aber noch keine neue Hausärztin hier. Also, ich Hausärztin gesucht, die noch neue PatientInnen aufnimmt. Gott sei Dank habe ich eine gefunden, bei der ich sogar einen Termin bekommen habe. Das hieß Erstuntersuchung, neue PatientIn. Ich super, perfekt, das nehme ich. Und ich wollte ja nur diese Überweisung.

Ich habe ja sozusagen kein Leiden, womit ich jetzt da hätte hingehen können. Ich habe nichts Akutes, es tut nichts weh, es geht mir gut. Ich bin bester Gesundheit. Was soll ich da sagen? So, jetzt fühle ich mich aber mega scheiße, da hinzugehen zu einer Person, die mich noch nicht kennt und zu sagen, hallo, ich bin's. Ich will übrigens nur einen Wisch von Ihnen haben. Und dann gehe ich wieder nach Hause.

So, und dann hat es in meinem Kopf so geradert. Hab ich gedacht, das kannst du nicht bringen. Du kannst jetzt nicht da hingehen und dich vorstellen und sagen, eigentlich will ich nur den Wisch. Dann denkt sie ja, ich komme ja wirklich nur für den Wisch und komme nie wieder. So, dass ich keinen Termin woanders gefunden habe und deswegen nur kurz bei ihr vorbeigehe.

Das wollte ich nicht. Ich wollte, dass sie sich gewertschätzt fühlt. Ich wollte, dass sie sich als Ärztin von mir ernst genommen fühlt, so wie ich auch als Patientin ernst genommen werden möchte. Dann habe ich überlegt, was mache ich jetzt? Und dann saß ich da und dann habe ich direkt am Anfang, ich habe die Karte auf den Tisch gelegt,

ich habe gesagt, ich habe einen Termin beim Facharzt, ich brauche aber noch eine Überweisung. Hat sie gesagt, ja, kann ich Ihnen ausstellen? Okay, dann war es abgehakt. Aber es klang so, ja, kann ich Ihnen ausstellen? Und jetzt, was kommt als nächstes? Und dann habe ich überlegt,

ja, und ich könnte auch noch mal meine Impfung auffrischen. Und dann habe ich so überlegt, scheiße, was habe ich denn für eine Impfung noch nicht? Und dann ich hatte, weil ich technisch sehr versiert bin, hatte ich vorher meinen Impfpass

eingescannt und den Scan schon vorher in der App hochgeladen, dass die Praxis das schon hat, bevor ich komme. Ich habe natürlich meinen Impfpass trotzdem noch mal mitgenommen, aber als ich ankam, hatte die Ärztin schon meinen eingescannten Impfpass vor sich liegen. Jetzt habe ich aber nur die eine Seite gescannt. Es fehlte noch eine Seite, wo eine Impfung noch drauf war, die ich übersehen hatte.

Die hat sie nicht gesehen. Das wusste ich aber zu dem Zeitpunkt nicht. Was sie dann gemacht hat, sie hat auf den Scan geguckt und hat die Impfung geguckt. Aha, aha, ja, das haben sie, das haben sie, das haben sie. Was ich hier gar nicht sehe, ist Polio und Diphtherie. Habe ich machen zu lassen. Und dann hat sie gesagt, ja, das würde ich dann auch direkt heute hier bei Ihnen machen. Ich sage, super, machen Sie es. Schießen Sie es mir in den Arm rein. Und dann sind wir glücklich auseinandergegangen. Win-Win. Ich habe, was ich wollte. Sie hat auch noch das Gefühl gehabt, sie hat mir geholfen. Und dann habe ich mich tatsächlich noch impfen lassen.

Und dann bin ich nach Hause gekommen mit einem schmerzenden Oberarm, weil es voll gezwiebelt hat, in die Muskeln rein. Und dann bin ich nach Hause gekommen mit einem schmerzenden Oberarm, weil es voll gezwiebelt hat, in die Muskeln rein. Und mit einem Pflaster auch im Oberarm. Und gucke in meinen Impfausweis, ob die Frau das auch eingetragen hat. Und dann sehe ich die Seite, wo die Impfung schon drauf ist. Und das ist noch nicht so lange her. Es ist sechs Jahre her.

Da habe ich mich gegen Polio und Diphtherie und noch irgendwas anderes, ich habe mich jetzt nochmal gegen impfen lassen, weil es mir so unangenehm war. Ich fand so, weißt du, zu einer Ärztin zu gehen und nur nach einer Überweisung zu fragen, obwohl du schon vor ihr sitzt, das fühlt sich falsch an, das fühlt sich an, als würde es

so einen Puff geben zum Knutschen. Oder vielleicht das falsche Bild, aber es fühlt sich so an, weißt du, wie es sich anfühlt, wenn man ein Paket zum Kiosk bringt und dann nichts kauft. Man gibt es ab und man weiß genau, das ist nicht der Hauptjob dieser Person. Das kommt unsympathisch.

Das ist nur ein Nebenverdienst. Gib dein scheiß Paket ab. Was ich dann immer mache ist, ich kaufe eine Cola und ich kaufe ein Kaugummi. Das ist das Mindeste, was ich mache. Du musst auch immer was kaufen. Es wirkt einfach nicht wertschätzend, weil es ist nicht der Hauptjob. Der Hauptjob der Ärzte ist nicht mehr,

eine Überweisung auszustellen. Sie will mich untersuchen, sie will mich impfen. Also, impf mich. Schieß mir alles in die Venen. Ich bin bereit dazu. Ja, das war mein Trinierlebnis heute. Ja, bis jetzt ist noch nichts passiert. Ich habe überlegt, ob vielleicht mein Körper jetzt komisch reagiert darauf. Das ist eigentlich ein Live-Experiment.

Wir können jetzt gucken, wie du dich verhältst, ob du vielleicht während der Aufnahme vom Stuhl kippst. Ja, ich sehe, mir wächst ein sechster Zeh. Ist das normal? Nein, ich meine, die Impfung ist gut verträglich. Und ich glaube, du hast gesagt sechs Jahre. Ich glaube, es ist alle zehn Jahre. Ich glaube, es sollte nichts passieren.

Okay. Denke ich mal. Ich finde es aber gut, wenn man jetzt irgendwo neu zum Hausärztin geht, dass man da jetzt einen Punkt hat, worüber man sprechen kann. Weil oft hat man ja dann irgendwie was Dringendes und man hat aber noch niemand, wo man hingehen kann, keinen neuen Hausarzt. Und dann aber neue Zelte aufzuschlagen irgendwo, das ist irgendwie schwierig. Ja. Dann ist es schon besser, wenn man mal seine Visitenkarte hinterlegt hat. Das ist eigentlich guter Smalltalk für ein

Erstgespräch mit Neupatienten, dass man da jetzt sagen könnte, ja, mal gucken, vielleicht die Impfung mal angucken. Brauche ich da was Neues? Immer Fragen stellen, ist auch gut. Oder ich habe jetzt schon lange nicht mehr mal nach dem Blut geguckt. Müsste man das wieder mal machen? Vielleicht auch so offene Fragen. Ja, Aber ich bin jetzt happy,

weil ich habe es so ganz gut über die Bühne gebracht. Also Impfen ist immer eigentlich ein ganz gutes Thema. Julia, ich finde es schön, dass du jetzt einen weiteren Pflasterstein in deinem Lebensweg einschlagen konntest. Und jetzt weißt du und wir alle, es ist ein guter Talking Point, das Impfbüchlein mitzubringen

und mal fragen, wie sieht es denn aus? Und was auch hilft, immer mal wieder einen neuen Pflasterstein einzuschlagen auf dem Weg, der sich Leben nennt, sind die Introvert-Tipps. Wie fandst du das jetzt? Superschön. Geil, oder?

Und deswegen möchte ich gerne mit dir heute die Rubrik Introvert-Tipp aufrufen, weil ich einen sehr spezifischen Tipp habe, aber sehr praktisch auch. Und für jemanden wie mich, der unter Heuschnupfen leidet, kann das hilfreich sein? Vielleicht auch nicht, aber dazu gleich mehr. Ich möchte jetzt erstmal den Trainer abspielen. Schieß ab, den Vogel.

Introvert-Tipp So, Schule, jetzt bin ich eigentlich frech gewesen. Ich weiß gar nicht, ob du jetzt auch noch irgendwie einen Tipp in der Hinterhand hast, aber so wie ich dich kenne... Ich habe natürlich einen im Rucksack, Chris. Du hast schon einige Pflastersteine auf deinem Kiplader. Ich bin eigentlich auf einer Rolltreppe unterwegs.

Kann ich ganz ehrlich sagen. Eine Rolltreppe, also so eine flache wie am Flughafen? Oder führt die wohin? Die führt nirgendwo hin, mein Leben führt überhaupt nirgendwo hin. Eine Rolltreppe im Kreis. Die dreht sich im Kreis, aber auch geradeaus und dann wieder im Kreis. So eine Looping-Rolltreppe. So ein Unendlich-Zeichen.

Ich habe einen Tipp von Lars. Lars hat einen spezifischen, praktischen Tipp. Es geht um das Feldnießen. Liam Nießen? Nein, nicht der Schauspieler, sondern das, was man mit seiner Nase, je nachdem, wie groß das Ausmaß ist, auch mit seinem ganzen Körper tut.

Und ich hab das oft im Frühling, weil ich hier Heuschnupfenallergie habe. Und Lars hat geschrieben, den Nieszwang kann man unterdrücken. Zum Beispiel ist es notwendig in einer Situation, wo man da jetzt nicht unbedingt niesen möchte. Er hat geschrieben, er sitzt in einer Vorlesung, er möchte da jetzt in einer

stillen Atmosphäre nicht niesen. Ich könnte mir auch vorstellen, wenn man an einem Konzert ist, was vielleicht nicht Beyonce ist, sondern ein klassisches Konzert, ruhige Stelle, möchte man nicht niesen. Vielleicht auch nicht im Wartezimmer, weil Leute denken dann, man steckt sie an. So, man möchte manchmal nicht niesen, manchmal ist es unangenehm.

Und es ist auch anstrengend, finde ich. Und Lars schreibt nämlich von einem Trick, dass man das Niesen unterbinden kann, unterdrücken kann, wenn man mit seiner, zwei Varianten, wenn man erstens mit seinem Finger auf die Rinne unter der Nase, das ist Filtrum, glaube ich, hat er geschrieben, drückt diese auf der Lippe, diese Stelle, dann soll man wohl nicht niesen müssen. Oder Variante zwei, wenn man mit der Zunge an seinem Gaumen hinten hochdrückt. Ich habe das erste nicht verstanden. Wo ist das? An der Lippe? Ja, diese Rinne. Die Rotzerinne unter der Nase. Ach, da, wo ich mir immer Highlighter hinmache. Da ist es. Da ist der Punkt. Oder hinten im Gaumen mit der Zunge. Und das soll das Niesen unterdrücken. Das möchte ich mal so dir mit auf den Weg geben, weil ich persönlich konnte es nicht ausprobieren.

Ich habe den Tipp vor einer Woche gelesen. Ich habe die ganze Woche darauf gewartet, bis ich niesen muss. Und was ist passiert? Ich musste nie niesen. Wenn man es einmal braucht, dann kommt es nicht. Es ist nicht passiert. Ich muss mich wohl noch gedulden. Aber dir, Julia, möchte ich das mit auf den Weg geben, weil vielleicht musst du ja demnächst mal niesen

und dann kannst du es unterdrücken. Aber Julia, was ist dein Tipp? Ich möchte gerne wissen, was du mir unterbreiten kannst, damit ich meinen Weg ebnen kann auf die Zielgerade. Muss man jetzt mittlerweile auch sagen, ich bin auf der Zielgerade. Hallo ihr zwei, ich habe einen Tipp für die äußerst unangenehme Situation, wenn man einen Laden betritt und als einzige Kundin dort ist und sich schlecht fühlt, zu gehen ohne etwas zu kaufen. Kenne ich sehr gut. Hab schon zu viel Geld wegen dieses Gefühls ausgegeben. Man fragt einfach den, die VerkäuferInnen, ob sie etwas da haben, von dem man sicher weiß, dass es diese Sache dort nicht zu kaufen gibt. Beispiel Postkarten. sicher weiß, dass es diese Sache dort nicht zu kaufen gibt. Beispiel Postkarten. Dann kann man einfach sagen, okay, schade, danke und tschüss.

Und gehen, ohne sich still und heimlich davonzustehlen. Postkarten sind am wenigsten riskant. Denn wenn es die doch gibt, kosten sie in der Regel nicht viel. In Klamottenläden könnte man nach einer bestimmten Marke fragen oder sich eine ausdenken, lol. Bis Habermas, Alena. Ich finde das einen genialen Tipp. Ich bin auch eine Person. Ich fühle mich schrecklich.

Ich warte dann immer, versuche zu warten, bis jemand den Laden betritt, damit ich dann aus dem Fokus der verkaufenden Person gerate und mich vielleicht hinter der Person dann rausschlängeln kann, während die andere reinkommt.

Ich finde das auch ganz schrecklich, vor allem in so kleinen Boutiquen, wo man immer sagt, Support small local businesses. Diese kleinen süßen Läden, wenn ich da nichts finde, finde ich mich immer schlecht. Ich bin geneigt, Sachen zu kaufen, die mir nicht gefallen, weil ich den Laden dann unterstützen will und weil ich nicht scheiße sein will. Deswegen finde ich Alenas Tipp großartig, einfach mal im Baumarkt fragen, haben Sie auch Bananen? Scheiße, wahrscheinlich haben Sie dann eine Bananenpflanze oder so. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn Sie sagen, nein, aber wir können es bestellen. Ja gut, dann würde ich das gerne bestellen.

Einmal an Hans Wurst, bitte. Das ist mir nämlich mal wieder verhandelt. Ich war mal in einem Klamottenladen, genau eben nicht so in einer Riesenkette, wo man ja eigentlich normalerweise wegignoriert wird, sondern wo auf einen zugegangen wird. Und dann habe ich gefragt, gibt es diese Winterjacke, die ich gesucht habe, auch hier in XXL. Und dann hieß es, nein, aber wir können sie bestellen.

Und dann habe ich kurz im Kopf überlegt, eigentlich will ich das überhaupt gar nicht und habe gesagt, ja. Perfekt. Und dann war es sogar so, dass ich die Telefonnummer hinterlegen musste. Oh nein. Und dann wurde ich öfter mal angerufen. Und dann habe ich das Telefon nie abgenommen. Und dann hatten Sie diese eine Winterjacke noch im Laden, obwohl es schon längst Sommer war. Ich habe mir dann gedacht, es wird bestimmt eine Person vorbeikommen, die sich freuen wird, dass es nicht nur S-Bis-L gibt, sondern dass da auch noch eine XXL-Jacke hängt.

Und da habe ich gedacht, das ist doch wieder dann eigentlich eine gute Sache, zu zeigen, es gibt auch diese Größe in diesem Laden. So nämlich, ein Dienst am Volke. Ich habe dem Laden das Sortiment erweitert, ohne dass sie es eigentlich wirklich wollten. Es ist die Volksjacke. Kennst du diese Volksglüb hier im Baumarkt? Es kommt immer so eine beschissene Bildzeitung. Es gibt immer so Bildzeitung-Produkte, so richtige Scheißprodukte,

die dann von so einem Promi beworben werden. Und das habe ich neulich im Baumarkt gesehen. Die Volksglühbirne. Was soll das denn sein? Das ist eine komplett random Glühbirne, die aber so aufgemacht ist, als wäre sie was Besonderes. Und sowas sollte es auch geben.

Die Volksjacke. Du hast quasi die Volksjacke ins Leben gerufen. Die Jacke für jedermann, auch in XXL zu haben. Eigentlich sollte man so Guerilla-mäßig in alle Klamottenläden gehen und mal überall alle Klamotten in ein paar Nummern größer bestellen. Das wäre auch ziemlich gut für die anderen Leute, die dann da was finden.

Aber wir haben euch jetzt nicht dazu aufgerufen. Ja, aber vielen Dank für diesen Tipp. Also ich werde demnächst auch mal irgendwo in Lagen gehen und fragen, haben Sie hier Ansichtskarten von Köln? Beim Zahnarzt. In Düsseldorf. Wenn ihr auch einen guten Tipp habt, wie man vielleicht die betrieblichen Abläufe nicht stören kann,

aber vielleicht umgehen kann, was das Leben von Drinnis einfacher macht, dann könnt ihr uns schreiben an info.drinnis.de Betreff Introvert-Tipp. Da freuen wir uns drüber. Das waren die Introvert-Tipps dieser Woche. Chris, letzte Woche habe ich ja darüber gesprochen, wie lustig ich es finde, dass so viele Leute, die aus kleinen Dörfern

kommen, denken, dass es einen Seelenverwandten gibt. Und nicht nur das, sie denken sogar, dass sie ihren Seelenverwandten gefunden haben und dass er zufällig eine Straße weiter wohnt, manchmal sogar nur ein Haus weiter. Da habe ich so gedacht, wie hoch ist denn bitte die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen Seelenverwandten in seiner Lebzeit überhaupt findet?

Also Seelenverwandter heißt in dieser Annahme, in diesem Weltbild, dass es genau eine Person gibt auf dieser Erde, die zu einem passt. Die vorbestimmt ist. Genau, vorbestimmt, aber nur eine Person. Es gibt nur eine auf dieser Erde und die le einem passt. Die vorbestimmt ist. Genau, vorbestimmt, aber nur eine Person. Es gibt nur eine auf dieser Erde und die lebt dann im Tanzapfenweg. Ja, Tanzapfenweg 4 und man selber im Tanzapfenweg 6. Genau, so etwa ist das

die Vorstellung. Ja, und ich habe daraufhin gesagt, ich bin keine Mathematikerin, ich kann nicht so gut Stochastik, ich weiß es nicht wie hoch, aber die Wahrscheinlichkeit muss sehr gering sein. Daraufhin haben mich mehrere MathematikerInnen, angehende MathematikerInnen, die das studieren, angeschrieben, die sich wirklich die Mühe gemacht haben und Rechnungen aufgestellt haben

und das stochastisch ermittelt haben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Person auf dem Dorf ihren Seelenverwandten findet und dass diese Person dann auch noch im selben Dorf wohnt. Also wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, genau diese eine Person, die man sucht, die für einen vorbestimmt ist, in seinem Dorf findet

oder grundsätzlich auch zu seiner Lebenszeit. Also es ist ja auch, könnte ja auch irgendwo auf der Welt sein. Ist ja auch schwierig. Ja, ich bin ein bisschen zu dumm, um diese Rechnung hier vorzutragen, weil ich schon die meisten Zeichen nicht verstehe. Aber ich werde die Rechnung, die uns Jesse geschickt hat, entweder Jesse oder Jesse, ich weiß es nicht genau.

Ich sag jetzt einfach mal Jesse. Er hat sich die Mühe gemacht und hat wirklich eine sehr detaillierte Rechnung aufgestellt mit dem Rechenweg. Ich werde diesen Rechenweg auf Instagram teilen. Da könnt ihr euch das mal screenshotten. Das könnt ihr mal in Ruhe nachrechnen. Aber so viel sei verraten,

die Wahrscheinlichkeit, ein Sechser im Lotto zu haben, ist 500 Mal höher, als ein Seelverwandten im gleichen Dorf zu haben. Das sag ich jetzt mal so runtergebrochen. Das ist das Fazit jetzt erstmal. Das ist das Fazit. Stark verkürzt, den genauen

Rechenweg werde ich noch veröffentlichen. Könnt ihr euch dann gerne mal en Detail angucken. Das freut mich auch, dass die Mathe-Bubble hier auch vorzufinden ist. Ja. Weil Mathe scheint mir sehr weit weg von mir selber zu sein. Aber es freut mich jetzt irgendwie hier drüber connecten zu können. Eine späte Genugtuung.

Ja, am Ende des Tages verbindet uns Mestre Ensinador uns alle. Und F von X. Ja. Jetzt haben wir vorhin gerade mal Stichwort betriebliche Abläufe gehabt und das fällt ja immer wieder. Betriebliche Abläufe durchschaut und für sich selber nutzt? Was ist dann, wenn man den Spieß umdreht und sagt, hey, diese Abläufe, ich verstehe sie und ich nutze sie für mich selber. Und das möchte ich mit dir jetzt in der Rubrik Servicetheke besprechen. Oh ja.

Das ist ja die Servicedienstleistung für alle Drinnis, um auch Fragen der betrieblichen Abläufe zu klären. Lass uns mal den Trainer spielen. Ich habe schon mal vor einiger Zeit von einer Reportage vom ZDF erzählt, wo es um die Lidl-Insider ging. Vielleicht erinnerst du dich, das waren Leute mit ganz gruseligen Masken, die anonym über die Tricks und Maschen von Lidl gesprochen haben. Ja, wo die Stimme dann auch so verfremdet wurde. Genau, es wurde synchronisiert.

Die Leute standen aber in so Fake-Lidl-Regalen, die in der Kulisse aufgebaut worden sind, mit Perücken und Masken. Und es war ganz gruselig, aber interessant, weil da zum Beispiel Sachen vorgestellt wurden, wie dieser Einkaufswagen bei Lidl, wo der Boden schräg ist nach hinten, damit die Produkte immer zurückrollen und man von oben reinguckt in den Wagen und denkt, der ist ja gar noch nicht so voll. Da passen noch mehr Produkte rein, die ich jetzt hier in diesem Laden kaufen kann.

Und jetzt vor kurzem ist eine neue Folge von dieser Reportagenreihe erschienen und da geht es um die Drogeriemarktkette Rossmann vom berühmten Dirk Rossmann. Wir kennen ihn alle. Ein Bestsellerautor. Ein begnadeter Autor. Ich warte eigentlich, bis er den Bachmann-Preis gewinnt eigentlich.

Ein wirklich großartiger Schriftsteller unserer Zeit und Top-Unternehmer. Inhaber und Geschäftsführer, glaube ich, von Rossmann. Und jetzt gibt es die Rossmann Insider. Und ich habe wirklich mit großen Erwartungen auf dieses Video geklickt. Und ich muss sagen, gruselig. Ja, es ist noch gruseliger, weil die Masken, man sieht jetzt, wie die Masken aufgetragen werden. Das macht es noch verstörender. Aber die Faktenlage ist etwas dünn, muss ich wirklich sagen.

Ich bin ein bisschen enttäuscht. Zwei Punkte allerdings möchte ich hier vorstellen, damit man jetzt nicht auf dieses Video klicken muss und sich verstören lassen muss. Erstens, Rossmann ist ja eine Kette. Man denkt, in jedem Laden, in jeder Filiale dieser Kette müssen dieselben Preise vorhanden sein.

Für dasselbe Produkt bezahlt man in einem Geschäft auf dem Land in Thüringen gleich viel wie in einer Stadt in NRW. Falsch. Rossmann passt die Preise in jeder Filiale je nach Konkurrenzunternehmen in der Umgebung an. Sprich, wenn du eine Straße weiter oder zwei Straßen oder drei Straßen

weiter eine DM-Filiale hast, sind die Preise bei Rossmann günstiger, als wenn du auf dem Land bist, wo nur weit und breit im 5-Kilometer-Radius eine Rossmann-Filiale ist. What? Deswegen muss man immer gucken, wo ist die Dichte an Drogeriefilialen hoch und da geht man dann hin, da kann man ein paar Cent sparen.

Also wenn ich vom Land komme, dann fahre ich 100 Kilometer in die Stadt, weil da spare ich dann 3 Cent bei Rossmann, weil dann DM daneben ist. Genau so, aber du fährst mit einem guten Gefühl nach Hause, weil du weißt, du hast drei Cent gespart. Und das Zweite ist, wo die Warnglocken bei mir wirklich angehen.

Wir lernen ja, Prospekte sind gut. Da kann man nachgucken, wo sind die Rabatte? Was können wir für Produkte kaufen, die günstiger sind? Vielleicht gibt es mal von irgendeinem Produkt, was man oft braucht, eine gute Aktion diese Woche. Da kauft man viel ein. Und gelernt ist, dass die Aktionspreise gelten immer von Montag bis Samstag. So, in jedem Geschäft.

Und es gibt auch noch den Samstagsknüller. Das sind besonders große Angebote. Ja, es gibt den Knüller, den Knaller, den Bomber. Es knallt und zischt am Samstag. Es zischt und knallt und bangt. Das ist wirklich verrückt. Es knallt überall, in allen Geschäften, in allen Filialen, in jeder Kette, nur bei Rossmann nicht,

weil die machen die Aktion nur Montag bis Freitag. Also aufgepasst, am Samstag gelten die Aktionen. Doch, es stimmt, die Insider haben ausgepackt, Julia. Die Aktionspreise gelten am Samstag nicht mehr und nämlich an dem Tag, wo die meisten Leute dann ihren Einkauf machen.

An dem Tag, wo das arbeitende Volk nämlich zu Rossmann geht. So sieht's aus. Und da möchte ich jetzt sagen, Denise, liebe Community, die das arbeitende Volk nämlich zu Rossmann geht. So sieht es aus. Und da möchte ich jetzt sagen, Denise, liebe Community, die das jetzt hört, nutzt die betrieblichen Abläufe, bevor ich fahre, 250 Kilometer in ein anderes Bundesland, wo die DM- und Rossmann-Flicht sehr hoch ist und kauft am besten am Montag bis Freitag ein.

So, da habt ihr auf jeden Fall gespart, unterm Strich. Ich muss jetzt los. Ich kenne nämlich einen Rossmann in der Nähe, das sind zwei DM-Filialen, links und rechts. Der ist quasi eingekesselt in einem Drogerie-Sandwich. Der Rossmann ist in der Mitte. Es muss ja unglaublich günstig sein. Aber bevor ich losfahre, muss ich dir noch eine Sache sagen. Und zwar habe ich auch was für die Service-Theke dabei.

Ich habe, ich bin ja die Schutzpatronin der Produktrückrufe, ich habe zwei Produktrückrufe dabei. Das ist ja wunderbar, Julia. Und ich möchte anfangen mit einem brisanten Fall, mit einem brandgefährlichen Fall, möchte ich sagen, buchstäblich. Und zwar Rückruf Brandgefahr. Next ruft Kerzenhalter in Nilpferd Design zurück. Next informiert über den Rückruf von Kerzenhaltern in Nilpferd Design. Wie das Unternehmen mitteilt, kann unter Umständen der Kerzenhalter mit einer brennenden Kerze bei Benutzung runterfallen.

Und da habe ich mich erst gefragt, wie kann das denn sein? Und dann habe ich es mir angeguckt und dieses Nilpferd steht einfach auf dem Hinterbein. Es steht. Ich habe noch nie ein stehendes Nilpferd gesehen, das ist aber ein anderes Thema. Und in der Hand hält es eine metallene Vorrichtung und darin hängt quasi wie in einem Kessel in seiner Hand hängt ein Teelicht. Und es sieht auch nicht so aus, als würde es sein Gleichgewicht halten können, das Nilpferd. Also

wer dieses Nilpferd zu Hause stehen hat, ich meine, Betonung liegt auf stehen, das Nilpferd steht, der möge es bitte zurückbringen, denn es besteht Brandgefahr. Ich finde es auch eigentlich eine Frechheit, dass ein Nilpferd dazu gezwungen wird, aktuell zu stehen. Ich sage mal nicht Kerzenständer, sondern für eine Plastik.

Das ist ja eigentlich unverhohlt, was da passiert. Welches Nilpferd hat da zugestimmt? Das ist ja eigentlich eine Frechheit. Der musste stundenlang auf den Hinterbeinen stehen. So, und wir machen direkt weiter. Apropos Brandgefahr. Rückruf Hitzeentwicklung. Fischer Sports ruft beheizbare Skischuh-Tasche zurück.

Ja, du hast richtig gehört, Chris. Da möchte ich kurz zu verlesen. Moment mal, beheizbare Skischuh-Tasche. Ja, ich habe auch so geguckt, aber das gibt es wirklich. Die Fischer Sports GmbH informiert über den Rückruf der beheizbaren Skischuh-Tasche Ski-Boot-Bag, 230 Volt, Auslieferung ab Januar 2018, dass in sehr wenigen Ausnahmefällen zu Beschädigung, Verformung durch Hitzeentwicklung am Heizstufenregler

der Tasche kommen kann. Eine dadurch entstehende Brandgefahr kann daher nicht zu 100% ausgeschlossen werden. Also du musst dir vorstellen, es gibt eine Tasche, da tust du deine Skischuhe rein und dann kannst du außen an der Tasche den Regler drehen und damit kannst du die Tasche beheizen.

Das ist so geil. Aber da muss ich auch sagen, ich wusste nicht, dass es das gibt, was auch für mich spricht. Ich fahre auch nicht Ski, aber jetzt muss ich mal eine Sache sagen, das mag jetzt spitz rüberkommen, aber Leute, die eine beheizbare Skischuh-Tasche haben, die haben sie auch verdient, dass die anfängt zu brennen.

Ich wollte gerade sagen, das ist ja nicht Satire, sondern das ist Flammen, die gegen oben treten. Was aus der Schweiz kommt, kann ich sagen, Leute, die in Skiurlaub fahren und so eine beheizbare Skischuh-Tasche brauchen, das sind Rich Kids. Darum konnte man sie früher mal erkennen,

wenn die gesagt haben, ja, Weihnachten gehen wir Skifahren und dann in den Sportferien. In der Schweiz gibt es dann nämlich nochmal Ferien und da gehen die Leute Skifahren und da kommt man immer ganz leicht die Rich Kids erkennen. Wenn Kinder Skifahren können, ist immer der Bonsen in der. Überhaupt das zu können, also das ist ja schon mal so, hä, warum kannst du das?

Da muss man ja erstmal in die Berge fahren und kurz machen. Es ist haltend, man muss da arbeiten und muss Skifahren, weil sonst kommst du nicht mehr runter vom Berg. Das ist aber bei uns haben nur die wenigsten Sachen. Das stimmt, ja. Aber nochmal, eine beheizbare Skischuh-Tasche. Also wenn du jetzt Skifährst, ist dir dann so kalt an den Füßen,

dass du deine Tasche beheizen musst. Also wenn dir das so kalt ist, dann solltest du vielleicht nicht in die Winterregion fahren und da Skifahren. Ich verstehe das alles nicht. Jedenfalls möchte ich trotzdem, weil ich ein großes Herz habe, möchte ich die beheizbaren Skischuh-TaschenbesitzerInnen warnen. Bitte gebt eure Tasche zurück,

bevor ihr anfangt zu brennen auf dem Berg mit der Tasche auf dem Rücken. Sobald so Feuerbälle den Berg runterpesen. Ja, gut. Jetzt wissen wir es. Skischuh-Taschen sind heißer als gedacht. Sind heiß begehrt. Sie werden wärmer, als man eigentlich möchte. Ja, vielen Dank, Truja. Ich meine, jetzt haben wir die Servicedienstleistung,

wir haben Tipps heute. Ich meine, damit kann eigentlich der Lebensweg nicht nur gepflastert, sondern geteert, vielleicht auch gefedert werden. Die Landebahn ist geblendet. Warum muss ich direkt an Nino D'Angelo denken? Geteert und gefedert, na ja. Wie heißt es nochmal?

Vermaledeit und, nee, geteert und gefedert. Wie heißt es nochmal? Vermaledeit? Nee, Geteert und gefedert, das ist dein Album. Ich weiß nicht, wie das sieht. Aber irgendwie so. Er ist auf jeden Fall eine arme Sau, wollte er uns damit sagen. Aber gute Metaphern. Ich glaube, Nino DeAngelos Shishu-Tasche

ist ein bisschen zu heiß geworden und dann ist sein Album rausgekommen. Also gut, eine neue Folge Drehs nähert sich dem Ende. Wir freuen uns, dass ihr bis zum Ende mit uns dabei wart und wir hören uns dann nächsten Dienstag wieder. Und bis dahin wünschen wir euch natürlich eine super Woche. Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören. Tschüss.

Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.