DRINNIES - Geile Zähne

Episode Date: December 6, 2021

1 JAHR DRINNIES! Zur Jubiläumsfolge haben Giulia und Chris eine besonders festliche Selektion in der Themen-Tupperdose: Warum ist Chris sowas wie der Lionel Messi der Zahnprophylaxe? Wieso sieht sich Giulia als Seelenverwandte von Anna Maria Ferchichi? Und warum braucht es eine App, die uns davon abhält, ein Buch von Richard David Precht zu kaufen? Heute werdet ihr es erfahren. Danke für 1 Jahr Support! In ist, wer drin ist!Großer Dank gilt auch unserer Illustration Karolin Nusa! Sie macht unsere Podcast-Cover und sämtliche Illustrationen. Hier geht's zu ihrer WebsiteBesuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. Wir hoffen immer noch seit einem Jahr, es geht euch gut und wenn nicht, ist es auch okay. Ja, vielen Dank, dass ihr mit uns drinnen geblieben seid. Vielen Dank an die Community, aber das machen wir eh oft. Aber ich habe gemerkt, viele Leute hören den Podcast nicht bis zum Ende und kriegen dann gar nichts mit von unseren Gefühlsausbrüchen, die wir manchmal noch zum Ende hin haben. So wie ein alter TV-Entertainer, der ein Comeback feiert und zum Ende hin noch mal

richtig senil wird und die Abmoderation vergisst. Auch immer so fragwürdige Komplimente, wenn Leute schreiben, ich habe 4000 Minuten Drinnis gehört dieses Jahr und mindestens 3500 davon habe ich geschlafen. Cool, danke. Weiß man auch nicht so genau, ob das ein Kompliment ist, wenn man sagt, so, ich kann dich super einschlafen.

Ja, ich weiß nicht. I guess, danke. Auf jeden Fall gibt es jetzt schon ein Jahr, ist ja wirklich der absolute Oberhammer, wie schnell dieses Jahr vorbeigegangen ist. Auch erschreckend. Erschreckend, aber der Podcast macht immer noch Spaß wie am ersten Tag, das muss man jetzt auch mal sagen. Wann hat man schon mal sowas, was nach einem Jahr noch so viel Spaß macht? Julia, es ist mir immer eine Freude mit dir zusammen. Was haben wir gelacht?

Was haben wir gelacht, geweint, gefroren? Geschwitzt. Geschwitzt. Es war alles dabei, alle vier Jahreszeiten hier oben auf dem Dachboden. Und ja, wir freuen uns natürlich auf das nächste Jahr mit euch. Du hast mich nicht gefragt, wie es mir geht, aber ich frage mich jetzt selber, Chris, wie geht es dir?

Und ich wünsche mir, also ich kann jetzt mal sagen, das Heizcape ist gerade aktuell auf zwei von sechs. Das ist gut. Das ist gut und das heißt auch, es geht mir dementsprechend gut. Ich kann gleich noch darauf eingehen, warum es mir so besonders gut geht heute. Aber ich wünsche mir eigentlich, wenn mich Leute in Zukunft fragen, Chris, wie geht's dir? Und ich nur noch sagen kann, Heidscape auf sechs, dann wissen die, okay, heute ist kacke.

Ja, heute sprechen wir lieber nicht an. Scheiße. Heute ist Kacke. Ja, heute sprechen wir ihn lieber nicht an. Wenn wir so in verklausulierten, verkrampften Messages uns unsere Psyche schildern können und nicht klar darüber reden können. Das ist doch wünschenswert, dass wir nicht sagen können,

sorry, ich habe Depression, sorry, ich habe einen Burnout, sorry, ich habe die Lebenslust verloren, sondern einfach sagen können, du, die Heizdecke ist auf Sex. Oh, scheiße, kann ich was Gutes für dich tun? Scheiße, dann kriegst du die Heizdecke auf sechs. Nicht schon wieder.

Oh kacke, was machen wir denn da? Und dann geht's das große Getuschel los, der Flugerfunk. Ja. Naja, jedenfalls ein Jahr haben wir schon geschafft. Jetzt ist auch schon bald Zeit, eigentlich abzudacken, oder? Man soll auch aufhören, wenn es am schönsten ist. Definitiv ist für mich, ich brauch eine große Pause, ein Sabbatical.

Ein Jahr machen, ein Jahr Pause. So wie es das Gesetz ist. Ich fahre mit Miguel nach Bali in die Schlammmulden. Nein, machen wir natürlich nicht. Aber es ist schon lustig, wenn man sich das vorstellt, wie würden wir abdanken, wenn es dann soweit wäre? Was würden wir tun? Was würden wir

veranstalten? Also im großen Stile würden wir uns nicht verabschieden. Wir würden jetzt nicht zu großen Deutschland-Tournee aufbrechen. Mit dem großen Knall abdanken, das wird es wohl nicht sein. Mit einem kleinen Knall. Ja, eher so eine Tischbombe vielleicht. Mit so einem kleinen Knallerbse. Aber jetzt

die Tage, Zapfenstreich gewesen von Angela Merkel, das nenne ich mal einen großen Knall. Ja. Da ist was los gewesen. Da sind Soldaten en masse gewesen. Ja, das stelle ich mir eigentlich für uns auch vor. Bundeswehr, SoldatInnen. Lieben wir sowieso schon mal. Ein starkes Klöch, die große Trommel.

Sehr, sehr starke Staaten. Nee, aber bei mir wäre es so, wenn die uns sagen würden, scheiße, Drinnis Kulturgut Deutschlands tritt zurück, wir müssen jetzt da einen Zapfenstreich veranstalten, dann würde ich darauf bestehen, dass jeder das vom Homeoffice aus macht. Also, dass die auch die Fackeln zu Hause zu einem Zoom-Meeting anmachen.

Jede einzelne Person wäre da einfach per Zoom zugeschaltet. Jeder müsste auch sein Instrument im Zoom spielen. Dirigentin zu Hause dirigieren. Genau, mit so einer Zeitverzögerung. Mal so ein leichtes Delay von den Bläsern. Alles so ein bisschen laid back, bisschen mehr auf Reggae.

Schön auf 2 und 4 betont. Ja, so stelle ich mir das vor. Ich hätte es jetzt unangenehm gefunden, da zu sitzen und 100 Leute spielen in dann irgendwie was. Ist auch eine unangenehme Situation, aber man muss auch sagen, Zapfenstreich zu Hause im Homeoffice muss man die Feuermelder ausmachen.

Natürlich Fackel zu Hause im Hintergrund brennen lassen Feuermelder ausmachen. Natürlich Fackel zu Hause im Hintergrund brennen lassen. Was würdest du denn für Songs wählen, wenn du jetzt hier drei Zapfenstreich-Songs auswählen könntest? Drei Songs, ne, Vans? Also ganz klar ist für mich Orinoco Flow von Enya.

Sail away, sail away, sail away. Sehr gute Wahl. Das höre ich immer, wenn ich eine sogenannte Schreibblockade habe. Höre ich immer auf Repeat und meistens löst sich's. Das ist so ein bisschen wie ein Abführmittel für Gedanken. Ich glaube, das beschreibt Enjas Musik ganz gut. Ich glaube, wenn ich's gut, wäre das dann so zum Einstieg, zum Warmwerden oder wäre das eher so der Rausschmeißer am Ende?

So, sailt jetzt alle mal away, ich bin jetzt raus hier, Leute. Ich glaube, das ist ein guter Auftakt zum Reinkommen, zum Reingleiten auf dem Surfbrett, in die Breitbandleitung reinzugleiten, in das Zoom-Meeting. Was wäre dein erster Song? Mein erster Song wäre, glaube ich, Daylight von den Angels. Also am Anfang

ist das ja so mystisch, so ein mystischer Start. Und dann entwickelt sich das aber ganz schnell zu so einem Klassiker, wo alle so eigentlich nicht still sitzen können. Aber man muss natürlich, um irgendwie die Etikette zu wahren und ich will, dass es innerlich so richtig brodelt und eigentlich will man aufstehen und die Choreo machen von Dead Left Die Sauce, aber man darf

nicht. Das finde ich als Einstieg schon mal sehr gut. Die großen Kesselporken, die großen Timbernees rausholen, richtig reinflätzen. Richtig. Das muss unten in die Hüfte rein. Und aus der Hüfte auch wieder raus. Ja, genau. Bei mir wäre es Song 2. Ich denke, da muss man Momente

innehalten. So in der Mitte, wo man auch mal sagt, was waren die Kritikpunkte? Wo habe ich Fehler gemacht? Macht ist auch eine Bürde, nicht nur ein Privileg. So, das wäre so die Worte. Und da würde ich für mich Winston Graham die Prophezeiung. Wo man auch mal sich kurz die Gedanken driften lassen kann, so jeder für

sich in stille Gebet. Übrigens das Highlight meines Jahres, meines Podcast-Jahres dieser Song immer noch. Ich höre ihn immer noch gern. Ich auch. Die Prophezeiung. Offenlegung, ich habe den als Wecker. Weil damit ist man direkt wach. Das ist der absolute Horror.

Der absolute Horror, aber ich denke auch wirklich eine Minute von innehalten, das ist auch gerade in diesen Zeiten, die wir durchleben, etwas Wichtiges. Damit man auch mal die Hände faltet und nicht nur an sich denkt. Ich denke mir zum Schluss hin muss man auch, also ich würde es mir nicht nehmen lassen. Ich würde versuchen natürlich die Menschen emotional in die Knie zu zwingen, sie zu erpressen. Wirklich an die Wand stellen und emotional hinrichten, damit die wirklich die Tränen müssen kullern. Sie müssen

denken, schade, dass es diesen Podcast nicht mehr gibt, schade, dass sie nicht mehr im Amt sind. Wir haben vieles Gutes erlebt, vieles Schlechtes. Ich würde die Leute wirklich emotional aufreiben. Wirklich, dass auch die Leute, die in der Live-Schalte auch wirklich eigentlich die Kommentatoren weinen.

Und dazu habe ich gedacht, das habe ich letztens mit See von einem Michi gehört, dass das ein guter Song sei. Schmetterling von Bushido. Ich gucke dich an, als wärst du vor einem anderen Stern. Er ist so ein geiler Song. Du bist mein Schatz, ich liebe dich wie mein eigenes Leben. Ich vergesse die ganze Welt und sehe nur uns zwei

im Ring. Und die beste Line ist, wie wir beide uns heiraten. Ich denke so, hä? Ja, ich heirate das Grundgesetz. Quasi nochmal zum Abschied hin. Verfassung, Staat, in Verkörperung von mir. So das würde ich sehen. Schmetterling.

Mit Homophose quasi auch, ne? Mit dem Grundgesetz und so. Genau. Es gibt den Bundessadler, aber unter mir gibt es den Schmetterling. Den Bundesschmetterling. Den Bundesfalter. Ja, finde ich gut. Finde ich eine gute Wahl. Auch nochmal so ein bisschen auf die Tränendröse drücken,

am Ende nochmal emotionale Seite zeigen. Mich hättest du, also ich würde weinen bei dem Song. Ich habe ja eh schon mal erzählt, für mich wäre das ein sehr bedeutender Song in meiner Jugend. Ich hatte die Lyrics an der Wand hängen. Man muss aber auch sagen, wahrscheinlich Deutschland oder mir wäre nicht ein Schmetterling. Das wäre so eine Raupe,

die vielleicht, wenn sie Glück hat, noch zu so einem Nachtfalter wird, der aber irgendwie immer in der Ecke sitzt und nicht richtig rauskommt aus sich. So eine Motte. So eine Motte, die eigentlich niemand haben will. Und dann fliegt sie auch noch ins Licht. Eine Lebensmittel-Motte.

Richtig. Naja, mein dritter Song steht auf jeden Fall auch fest. Ich würde nicht auf die emotionale Schiene gehen. Ich würde es eher dann so ein bisschen so seduktiv werden lassen. Und zwar so ein bisschen ja, mal richtig die Sau rauslassen mit Candy Shop. Du kannst dir auch

die SoldatInnen vorstellen, wie die abgehen, wenn die da spielen. Also die müssen natürlich richtig reinbuttern. Klar ist, nicht die Originalwesen. Wir wollen natürlich die Bundeswehrkapelle. Natürlich. Wir wollen stramme Johannister sehen, die wirklich rote Backline haben von dem Tropetenspiel, die sie da wirklich an den Tag legen.

Und von den rechtsradikalen Chats, aber das würden sie natürlich niemals zugeben. Nein, nein. Ich habe ein Problem, also wenn jetzt bei die Prophezeiung Vincent Rehm, wir wissen ja immer noch nicht, wo genau ist er. Es gibt verschiedene Verlautbarungen, wo er sein könnte. Ich habe auch schon mal Google Maps angeworfen, habe ich nicht gefunden.

Wenn er nicht kommen würde, dann würde ich mir wünschen, dass Bürger Lars Dietrich die Prophezeiung, den Part übernimmt. Und muss auch so eine Perücke tragen. Ja, einfach ein netter Rapper. Ein netter Rapper, der sich als Vincent Raven verkleidet. Wo man sich einfach darauf einigen kann. Ja. Ich habe übrigens eine neue Verschwörungstheorie zu Korax,

dem Raben von Vincent Raven. Und zwar ist Korax ja schon länger weg. Ist ja geflohen, ne? Geflohen, entführt. Er hat sich selber befreit. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall ist Korax nicht mehr da. Nicht mehr bei ihrem Besitzer. Was aber in der Zwischenzeit passiert ist, ist, dass

der Coronavirus auf einmal aufgetaucht ist auf der Welt. Nein. Doch. Moment, lass mich kurz aussprechen. Sag es nicht. Es gibt ja Leute, die sagen und auch Wissenschaftler, die sagen, es könnte sein, dass es vom Tier, von einer Fledermaus auf den Menschen umgesprungen ist. Jetzt möchte ich dich mal fragen.

Lass Korax in Ruhe. Nein, was haben Fledermäuse in der Nacht, große Fledermäuse aus Asien, optisch mit einem Raben gemeinsam? Sie tragen eine Übergangsjacke. Sie sind dunkel. Ja.

Sie sind dunkel. Und wenn man guckt, dann kann man nicht in der Sekunde, in der Eile nicht immer erfassen, was es für ein Tier ist. Es könnte eine Fledermaus gewesen sein. Es könnte aber auch ein Rabe gewesen sein, mit einem Fluch belegt von seinem ehemaligen Besitzer. Am Ende sind die Tierschutzbestimmungen der Schweiz schuld daran, dass wir das den Salatitz haben.

Es würde mich ja nicht wundern, wenn die Schweiz am Ende schuld wäre. Ja, aber wie findest du meine Verschwörungstheorie? Meinst du, ich habe Chancen damit im Telegram-Chat irgendwie? Ich möchte jetzt einfach mal sagen, Leute, lasst euch impfen. Wenn ihr nicht geimpft seid, macht es bitte. Lasst euch impfen und lasst euch boostern.

Aber ich will jetzt trotzdem wissen, wie erfolgreich schätzt du meine Verschwörungstheorie ein? Ja, du, angesichts dessen, was da kursiert, sehr erfolgreich natürlich. Oder? Das ist doch nachvollziehbar als vieles andere, was man so liest. Ich habe auch Sehnsüchte in meinem Leben und die sind wohl klar. Ich habe die Bushido-Doku geguckt.

Ich möchte ein wöchentliches Format mit Bushido und seiner Frau Anna Maria und der Familie. Ich möchte mehr von ihrem Leben sehen. Und ich möchte eigentlich, dass man jede Woche eine Dreiviertelstunde von mir aus die begleitet in ihrem Leben. Weißt du, so ganz alltägliche Sachen. Bushido bucht seinen Urlaub, wir gehen mit ihm ins Reisebüro. Ich glaube nämlich, er ist Typ Reisebüro.

Der sagt, ich gehe doch nicht auf Booking.com, die zocken mich ab. Nein, nein, der hat so einen Leitsordner noch mit. Ich geh zu Deckermann, ich hab die Kataloge der letzten vier Jahre dabei und da diese Angebote möchte ich auch umgesetzt haben. Schwarz auf Weiß. Also ich sag's ganz ehrlich, für mich haben Bushido und Anna Maria

die Wollnys vom Thron gestoßen. Die Wollnys sind für mich jetzt nicht mehr die deutschen Kardashians. Das sind jetzt Anna Maria und Anis Fershishi. Für mich ist das die neue Kardashian-Familie Deutschlands. Und ich würde gerne auch mal sehen. Ich finde den Alltag spannend. Ja, einfach auch sowas, Anna Maria fährt zum TÜV,

wir begleiten sie. So was. Oder Pushido wird dann 50. Wie alt ist er? 40 geworden, ne? 50 und dann holt man irgendwie als Crossover Franck Maté von vier Hochzeiten und einer Traumreise rein. Der organisiert dann die Geburtstagsparty. Ja, da haben sie doch bestimmt E-Connection. Da hat doch schon Sarahs Hochzeit damals geplant.

Sarah Connor, Anna-Maria-Schwester. Die Schwester von Sarah Connor, wie man sagt. Du, aus eigenem Interesse, habe ich eigentlich eine Frage. Meinst du, benutzt Bushido eine Knierschiene für die Zähne? Ja, bin ich mir relativ sicher, ja. Weil, ich kann jetzt Offenlegung,

ich bekomme eine. Ja. Ich meine, es ist klar, man hat Stress, man knirscht die Zähne nachts. Und ich denke, Bushido hat auch Stress, ne? Ja. Und ich sehe allgemein viele Parallelen eigentlich von ihm zu mir, wenn ich mir so gerade überlege, also er hat Stress mit dem Finanzamt. Ja. Dito,

wie man im Internetforum sagt. Ich auch. Er trägt gerne Jogginghose. Ich mag es auch gemütlich, jederzeit. Und berühmte Deutschrapper wollen nichts mit einem zu tun haben. Sie wollen nichts mit mir zu tun haben, aber sie wollen eben auch nichts mit Bushido zu tun haben. Ich sehe da viele Parallelen.

Noch eine Parallele zu dir übrigens, habe ich auch in der Doku gesehen. Bushido hat gesagt, er mag das voll gerne, nicht mit Leuten abzuhängen, sondern alleine zu Hause in einem dunklen Raum zu sitzen. Ja, hab ich auch gesehen. Das ist einfach ein kompletter Drinni. Ja, und dann ist aber eine komische Szene gefolgt. Seine Frau Anna Maria hat dann gesagt, ja, ich könnte mir die Freunde nicht nehmen lassen.

Ich brauche die, ich habe ja auch noch viele. Und dann wurde er wütend und hat gesagt, sag das noch nicht einmal, jetzt haben wir ja den Salat. Ja, das war eben unangenehm, weil ja keiner hat. Ja, irgendwie. Aber ich kann relaten. Ich sag's, wie es ist. Allein im dunklen Raum sitzen. You had me at allein im dunklen Raum sitzen.

Ich bin dabei. Komplett? Also du bist, das kann man jetzt mal festhalten, der kölsche Bushido. Das bist du. Und ich habe ehrlich gesagt auch viele Parallelen zu mir gesehen in Anna Maria. Aha. Zum Beispiel hatte sie viele Schönheits-OPs und mir ist neulich

auf Instagram Dr. Emy gefolgt. Da musst du mich kurz abholen. Wer sie nicht kennt, ist natürlich eine Koryphäe. Die Promi, sagt man Ärztin, es heißt ästhetische Medizin neuerdings. Es ist so ein Mittelding aus Hautpflege, aber ich

spritze da auch mal kurz was rein. Also ich mache mal eine schöne Maske für deine Pickel und so. Aber wenn du willst, mache ich dir auch die Lippen dicker. Ich sage immer, das ist die Entscheidung von jedem selber. Hundertprozentig, ganz ehrlich. Wir vorteilen niemanden. Ich bin auch nicht abgeneigt. Jetzt möchte ich aber dazu was sagen.

Es ist überhaupt nicht negativ, sondern eher positiv gemeint. Ich habe mich darüber gefreut, dass Dr. Emy, der Star, die Koryphäe der Haut, generell in Deutschland, die Haut-Koryphäe mir gefolgt ist und am nächsten Tag gucke ich und sie ist mir wieder entfolgt. Und das war für mich erschütternd,

weil ich habe so gedacht, okay, das kann jetzt mehrere Dinge heißen, dass sie mir folgt. Erstens, sie sieht mich als neues Projekt und am ersten Tag ist ihr dann aufgefallen, dass das mir folgt. Erstens, sie sieht mich als neues Projekt. Und am ersten Tag ist ihr dann aufgefallen, dass das ein Fass ohne Boden wäre. Sowas, was bei jeder Kleinerzeigen gestehen würde, für Bastler. Julia Becker für Bastler.

Dann hat sie aber am ersten Tag gemerkt, nee, das schaffe ich nicht. Das schaffe selbst ich nicht. Da lasse ich mal lieber die Hände von. Das wäre die erste Option. Zweitens, sie hat ein Bot, womit sie Leuten folgt, die so ein bisschen mehr als 10.000 Leute Reichweite haben, um die auf

ihr Profil aufmerksam zu machen. Oder drittens, sie hat sich vertippt. Sie wollte mir gar nicht folgen. Es war ein Versehen. Es ist ihr am nächsten Tag eingefallen. Ich weiß nicht, welche der drei Optionen trauriger wäre. Ich glaube, der Bot. Weil da hat sie eigentlich gar nichts mit dir mitgekriegt irgendwie. Ja, dann kennt sie mich gar nicht. Hallo, Dr. Emy, hörst du das? Melde dich doch mal. Ich weiß, ich werde. Weil da hat sie eigentlich gar nichts mit dir mitgekriegt irgendwie. Ja, dann kennt sie mich gar nicht.

Hallo, Dr. Emy, hörst du das? Melde dich doch mal. Ich weiß, ich werde eh keinen Termin kriegen, weil das ist ja immer ausgebucht. Man hört ja immer davon auf Instagram. Macht euch einen Termin bei Dr. Emy. Aber PS, ihr kriegt keinen Termin. So wie ich diese... Ja, schade.

Ich bin wohl nicht die Zielgruppe. Ich habe mich jetzt wieder davon verabschiedet, dass ich auch irgendwann mal so ein tolles Fadenlifting kriege. Es wird nicht passieren. Ich möchte nochmal auf Bushido zu sprechen kommen. Er als Knieschienenträger, wahrscheinlich ich als zukünftiger Knieschienenträger. Ich habe mir heute auch was Gutes gemacht.

Deswegen bin ich jetzt gerade auch so gut gelaunt. Ich habe wirklich jetzt Monate, insgeheim muss ich sagen Jahre, wenn ich ehrlich bin, den Zahnarzttermin, einen Kontrolltermin von mich hingeschrieben. Und ich habe es aber gemacht, weil ich habe gedacht, ja komm, online geht das ja jetzt. Mit Dr. Leib zum Beispiel

kann man sich einen Online-Termin machen. Super, habe ich gemacht, schon vor Monaten. Und heute war der Tag, ich habe wirklich darauf hingefiebert, ich habe Angst. Weil es ist natürlich auch eine Offenbarung. Man legt sich hin, man legt sich auf die Pritsche. Und dann wird mal gesagt, Mund auf, ich gucke rein.

Das ist wirklich ein ganz schlimmes Thema. Ich war auf jeden Fall mega aufgeregt. Man schiebt es raus, man hat Handschweiß, man weiß am Anfang der Woche, am Ende der Woche, am Freitag, habe ich diesen Termin. Vor allem neue Ärztin, die man nicht kennt, wo man nicht weiß, was kommt auf mich zu.

Genau, und ich bin dahin, Handschweiß, ich hatte wirklich Bedenken und so, was passiert jetzt mit mir, wird mir das ganze Unterkiefer einfach komplett ersetzt, wird mir erstmal rausgeschlagen,ster waren auf. Es war also Corona-konform alles. Aufgefallen ist mir das eigentlich daran, weil keine Zeitschriften da waren. Da war ein Regal, wo eigentlich wahrscheinlich Zeits dieser Frau, hingesetzt. Etwa fünf, sechs Meter Abstand. Das war ein wirklich großer Raum. Sie saß am einen Ende des Raumes, ich am anderen. Und ich wusste, jetzt bin ich wirklich zu früh da. Also ich wusste, ich muss jetzt dort noch relativ viel Zeit verbringen. Ich hab gesehen, mein Handy, kaum noch Akku und ich wollte es mir noch aufbewahren für die Rückreise, damit ich da noch was Akku habe. Hab also gesagt, jetzt benutze ich mein Handy nicht. Die andere Frau, die andere

Person im Raum, hat aber auch kein Handy benutzt. Die saßen uns also gegenüber und haben auf dem Boden gestarrt. Die Wände waren weiß, da war nichts zu sehen. Da gab es nichts anzugucken, irgendwie so ein Bild, wo man sich so Alibi-mäßig nach außen vertiefen dringen könnte. Man hat wirklich einfach auf den reinen Kunstparkettboden

geguckt und ich sage mal so 20, 30 Minuten hat das gedauert und bis sie dann zum Termin gekommen ist, es ist kein Wort gefallen. Ich habe sie noch nicht mal begrüßt. Ich habe sie irgendwie nicht übers Herz gebracht. Ich war aufgeregt, habe mich hingesetzt und dann habe ich irgendwie nach zwei Minuten gemerkt, ich habe nicht mal

Hallo gesagt. Und dann war es, der Zug ist abgefahren. Ab irgendeinem Punkt kann man nicht mehr sagen, du, sorry, ich habe vergessen, Hallo zu sagen. Hallo. Oder einfach aus dem Nichts, guten Tag. Da würde ich dich auch mal kurz fragen, was denkst du, wie lange kann man sitzen und es wäre noch okay, Hallo zu sagen?

Ich glaube, sobald du sitzt, würde ich es nicht mehr sagen. Also du sitzt und dann ist schon verbrannte Erde. Ich glaube, mit Sitzen ist dann vorbei mit Hallo. Also ich saß da aufgeregt, neue Zahnärztin, viel zu großes kahles Wartezimmer, wo wirklich gedacht hat, jetzt meinen Unterkiefer werde ich nie mehr sehen. Die Frau beleidigt wahrscheinlich, rausgegangen,

was ist das für ein Typ? Sie hat doch auch nicht Hallo gesagt. Sie hat auch nicht, aber für mich ist es natürlich klar, die Person, die reinkommt in den Raum, hat die Bringschuld. Ja, aber jetzt muss ich einmal sagen, hier ist das Schicksal auf deiner Seite, denn du befindest dich in einer Zahnarztpraxis. Es kann immer sein, dass du

höllische Zahnschmerzen hast und deinen Kiefer gar nicht bewegen kannst. Das weiß die Person nicht. Guter Punkt. Du musst dir einfach ab und zu an die Backe fassen. Und vielleicht so, oh, mal so aufstößen. Dann ist ganz klar, warum du nicht sprichst. Ich muss auch sagen, ich hatte keinerlei Schmerzen.

Ich hatte keinerlei Probleme. Es gab eigentlich keinen Anlass zur Sorge. Und mir ist einfach aufgefallen, in diesem Wartezimmer, 30 Minuten da sitzen, kahl, weißer Raum. Eine Person sitzt mir gegenüber, die nichts sagt. Man hört das Atmen durch die Maske. Unangenehm. Unangenehm. Es ist wie Aufzug fahren,

aber nicht halt 20 Sekunden, 30 Sekunden, sondern 30 Minuten. Man hat das Gefühl, man müsste eigentlich miteinander sprechen, weil man so in einer Situation drin ist, zu zweit, weil es auch irgendwie eine komische Situation ist. Ich meine, man steht im Aufzug in seinem Stahlkasten, fährt irgendwie hoch und runter,

was total absurd ist eigentlich. Und man trifft sich für ein paar Sekunden. Man hat eigentlich das Gefühl, man müsste was sagen. Und so ist es im Wartezimmer ja auch. Was will man da reden? Das stimmt. Aber die Zeitschriften gab es wahrscheinlich aus Hygienegründen nicht, ne? Genau. Das fand ich eigentlich blöblich. Ja, ja, das war auf jeden Fall gut. Aber vielleicht beim nächsten Mal einfach

sowas mitnehmen, wie so ein E-Book oder so. So klein, was auch so in die Jackentasche passt. Eigentlich hätte ich mein Handy da gehabt, aber bei dreieinhalb Prozent, sag ich mal, da zu riskant. Aber du hättest so tun können, als hättest du dein Handy, weil wenn die so weit weg sitzt. Du, im Nachhinein sagt man immer,

es hätte nicht so kommen müssen. In der Zukunft einfach schon beim Reingehen direkt Hallo und dann nie wieder bei einem Wort sagen. So leicht gesagt, wenn du die Angst deines Lebens vor deinem Füßen hast. Ich weiß, ich weiß. Aber jetzt ist es ja nicht mehr so schlimm, weil man hat ja nur einmal den ersten Zahnarztbesuch. Danach ist ja der zweite und man weiß schon ungefähr, was einen erwartet.

So, das alles ist passiert. Da war ich noch nicht mal im Zahnarzttisch. Man kann sagen, auf dem Tisch. Die Nerven lagen schon blank. Ich wusste bis dahin auch nicht, dass Handschweiß auch litterweise geht so. Also wirklich. Dann plötzlich kamen die Zahnärztin.

Sie hat mich persönlich begrüßt. Eine große Überraschung eigentlich. Sie hat gesagt, Herr Sommer, Sie können gerne kommen. Ich habe mich reinbewegt. Ich habe gesagt, ja, Kontrolltermin ist schon länger her, so direkte Rechtfertigungsmodus. Sie ist dazwischen gegrätscht. Hat gesagt, gar kein Problem, legen Sie sich, mach Sie erst mal gemütlich. Einfach nett.

Und ich dachte, was ist denn jetzt? Irgendwo ein Haken muss es haben. Sie sagt, zurücklehnen und dann fast hinten rausgerutscht, als der Stuhl sich gekippt hat, irgendwie Handy noch in der Hosentasche, auch fast rausgerutscht. Ich habe die ganze Zeit mein Handy verkrampft gehalten, weil ich dachte, wenn das jetzt auch noch im Boden fällt, komplett peinlich.

Dann bückt man sich runter und die Hose reißt. Komplett auch die Viren noch zerstreuen. Ist nicht passiert. Ich habe mein Handy verkrampft festgehalten. Ich mache den Mund auf, sie guckt rein. Es dauert zwei Minuten, kommentarlos. Dann sagt sie einfach aus dem Nichts raus, mega geile Zähne.

Herr Sommer, wissen Sie eigentlich, was Sie da für ein Geschenk haben? Nein. Sagt sie einfach, mega geile Zähne. Mega geile. In diesem Wording. Ich dachte, Dieter Bohlen hier oder was. Mega. Mega geile Zähne.

Sie war schon etwas älter, sie war 50, Mitte 50 würde ich sagen. Es ist also nicht etwas, wo ich denke, dass sie das vielleicht so sagt. Vielleicht ist es auch so. Auf der einen Seite freut es mich, dass sie sich so darüber freut, auf der anderen Seite habe ich direkt wieder ein Flashback zu meiner Gynäkologin,

wo es dann hieß, sie haben aber schöne Brüste. Wie soll man denn damit umgehen, mit so einem Kompliment? Ja, man muss einfach sagen, es war unangenehm. Also erstmal dachte ich, boah, ist gut, mega geile Zähne, das muss ja eigentlich was Positives sein. Ich bin erleichtert. Und dann kam natürlich die Scham von der anderen Seite.

Ein Kompliment. Es kommt ein Kompliment mir entgegen. Und ich kann noch nicht mal für die Leistung oder für die Tatsache, wofür ich ein Kompliment bekomme, kann ich noch nicht mal was dafür. Es ist ja schon schlimm, wenn man irgendwo Arbeit macht oder privat irgendwas leistet, irgendeine Wand neu streicht und dann kommt jemand,

oh, ist aber schön hier gestrichen, sieht gut aus und dann sagt man, ja, ich weiß nicht, danke. So, und jetzt bei Zähnen, womit ich einfach geboren wurde und ich putze die ganz normal, wie jeder Mensch, und dann so ein Kompliment zu bekommen, mega geile Zähne. Ich wusste gar nicht, wie wir reagieren. Dann hattest du einen Höhenflug. Dann noch kurz der Frau im Wartezimmer wieder zurufen, hallo. Jetzt traue ich mich.

Ja, es war dann nicht so fancy aussieht. Coffetable-Books drauf und es sind 20 weiße IMS-Vitra-Chairs stehen im Wartezimmer. Dann nimmt die Beine in die Hand und rennt da raus. Das wird absolut nichts. Die nettesten Ärztinnen haben immer so 80s, 90s Praxen, wo alles immer schon so ein bisschen abgeranzt ist.

Einfach nicht so prätentiös, sondern sie konzentrieren sich auf ihr Handwerk und nicht auf irgendeinen Style, den sie da fahren. Das ist meine Erfahrung, die ich gemacht habe. Das ist ein super Tipp. Danke, Julia. Gerne. Und eine gute Beobachtung. Und ich habe an mir beobachtet, ich habe ja sowieso schon,

du kennst das Imposter-Syndrom, man denkt immer, wann fliegt es auf, dass ich gar nicht lustig bin? Wann fliegt auf, dass ich gar keine Sätze schreiben kann als Autor? Wann fliegt auf, dass ich gar kein echter Mensch bin, sondern mir alles nur so... Ein Reptiloid. Ja, genau, richtig. Und jetzt habe ich das auch eigentlich bei meinem

Gebiss. Wann fliegt auf, dass ich gar nicht so gut bin mit meinen Zähnen? Dass du gar nicht so geile Zähne hast. Dass ich gar nicht so geile Zähne habe. Habe ich mir damit selber ein eigenes Grab geschaufelt? Wirst du mich jetzt immer darauf ansprechen, Chris, du hast doch so geile Zähne? Ja, vor allem bist du

jetzt so verwöhnt. Also ich glaube, wenn jetzt mal irgendwann irgendwas sein sollte mit einem Zahn, wird das total niederschmettern, weil du gehst ja davon aus, dass du mega geile Zähne hast. Ich habe ja das Gefühl gar nicht. Ich bin da wieder mit gesenktem Kopf rausgegangen und dachte, in einem Jahr ist es wieder soweit. Handschweiß,

kalte Füße und trotzdem Schweiß und ich werde da wieder in dieses Wartezimmer kommen, wo eine Person drin sitzt und ich garantiert wieder einen Fehler nach dem anderen machen. Also ich gehe da jetzt nicht mit so einem guten Gefühl raus. Ich glaube, es wird alles sehr gut werden beim nächsten Mal. Vielen Dank. Ich glaube, man muss grundsätzlich keine Angst haben von ZahnärztInnen.

Ich kann davon ein Lied singen. Ich habe selber voll die Angst vor ZahnärztInnen. Aber je öfter man geht, desto besser wird es mit der Zeit. Es ist immer die erste Hürde, die man halt nehmen muss. Richtig. Und jetzt will ich mal über was anderes reden. Ich habe nämlich die ganze Zeit, ich sitze auf heißen Sohlen, wie man sagt. Ich sitze

auf heißen Sohlen. Ich habe natürlich einen Investmentcase im Gepäck. Den will ich die ganze Zeit schon loswerden. Du guckst mich mit großen Augen an. Das heißt, ich sollte den Trenner abfeuern. Richtig. Bitte mach es. Der Trinvestment Case Bei diesem Trenner immer, wenn ich denke, es ist jetzt zu Ende, dann geht es nochmal eine Runde weiter.

Geht es nochmal einen Takt weiter. Das finde ich besonders schön. Einfach zu lang. Finde ich angenehm, aber noch angenehmer ist meine neue Geschäftsidee, die ich im Gepäck habe. Und zwar, im Moment klatscht einem ja der Konsum nur so um die Ohren. Es war Black Friday, Black Thursday, Black Weeks, Thanksgiving, Cyber Monday und jetzt bald ist Weihnachten, Nikolaus, alles miteinander.

Kaufen, kaufen, kaufen, kaufen, kaufen. Überall gibt es geile Schnäppchen, geile Sales. Geile Produkte. Geile Produkte. Einem wird angepriesen, was man alles kaufen soll, was alles auch so günstig heute ist. Und ich habe mir mal gedacht, eigentlich müsste es mal genau das Gegenteil geben. Eine App oder eine Art von Prospekt, ein digitaler Prospekt,

wo jeden Tag neue Angebote sind, wo quasi aufgelistet wird, was du heute nicht kaufen sollst, weil es entweder sehr schlecht ist oder die Preis-Leistung überhaupt nicht stimmt. Viel zu teuer. Aber auch so über Werbung, quasi über die Cookies, die rausfinden, was du gerade suchst,

was du gerade besprichst mit deinen Freunden. Eine App, die dich auch abhört. Die dich auch warnt davor, das zu kaufen. Die weiß, was du möchtest. Am nächsten Tag, in der nächsten Stunde, in der nächsten Minute. Das ist ein Frühwarnsystem. Ein Frühwarnsystem für Fehlkäufe im Prinzip. Richtig. Und da kriegt man dann ein Prospekt,

ein E-Paper als Prospekt. Diese Produkte sind gerade besonders ungünstig jetzt zu kaufen, für dich, aber auch insgesamt. Ja, es ist ja sowieso so, also nicht nur im Digitalen, sondern auch in den Läden, die wollen ja sowieso alles verkaufen, was sie im Laden stehen haben. Deswegen stehen die Sachen ja im Laden. Sie wollen sie an die EndverbraucherInnen bringen. an die EndverbraucherInnen bringen. Mich interessiert also gar nicht mal so sehr, was sind jetzt noch die Kaufempfehlungen? Weil eigentlich können die ja alles empfehlen,

weil man kann es ja da kaufen. Ich sehe ja den Wald vor Leuten Angeboten und Empfehlungen nicht mehr. Was ich sehen will, ist im Schaufenster die Sachen, die man lieber nicht kaufen sollte, die ihr Geld nicht wert sind. Wo ich weiß, ach, alles klar. Hier steht im Schaufenster vom Buchladen, steht das neue Sachbuch von Richard David Precht. Auf keinen Fall kaufen. Da steht nur so halbgares Gewuschel drin. Alles klar, kaufe ich nicht. Einfach so eine Sache, die einem hilft zu selektieren. diese beschichtete Pfanne zu kaufen oder ist das ein Fehlkauf? Und dann muss ich nur die App aufmachen und gebe ein, was ich kaufen will und wenn sich das

Produkt in der Liste befindet, weiß ich, das kaufe ich lieber nicht. Das ist zu teuer. Und dann vielleicht auch so gesponserte Beiträge, die ganz oben erscheinen, wo es wirklich brenzlig wird. Die auf keinen Fall. Die ganz schlechten Sachen sind gesponsert von der App. Ja, das fände ich doch mal gut. Ich will lieber wissen, was ich nicht kaufen sollte.

Man könnte es ja auch direkt wirklich ins reale Leben holen. Also wirklich Geschäfte, die Schaufenster haben, wo dann wirklich alles drinsteht, was man nicht kaufen soll. Quasi, hier kannst du mal gucken und dann gehst du dran vorbei und ist das Geschäft dran. Wenn es nach dem Einzelhandel und dem Großhandel ging, sind die Sachen ja alle super geil. Wir sollen ja alles kaufen, weil das ist ja alles super geil.

Es ist natürlich nicht alles super geil, aber niemand im Laden würde dir sagen, das ist ehrlich gesagt nicht so gut. Kaufen Sie das mal lieber nicht. Also ganz wenige FachhändlerInnen vielleicht noch machen das bei hin und wieder mal einer Sache. eine persönliche Meinung auf so ein Kärtchen schreiben, warum sie das Buch besonders gut finden, warum sie das berührt haben. Das aber mal mit einer ehrlichen Meinung. Das Buch finde ich ehrlich gesagt nicht so gut. Also mich hat das, ich habe nach zehn Seiten aufgehört, für mich drei von zehn. So was, dass man

auch die komplette Variation im Laden sieht von, finde ich okay, ist mittelgut für den Preis und dann aber auch ist in Ordnung und ist auch sehr gut. Dann kann man es doch viel besser einschätzen. Was ist denn wirklich gut? Ja und auch von dem Preis her. Jetzt gibt es ja Prospekte, wo die günstigen Produkte, Rabatte drin sind, wo ich mir die Sachen angucke und dann auch mal sage, hey, jetzt gibt es ein Eistee für einen halben Preis,

da kaufe ich mir direkt 50 Specs von. Richtig. Eigentlich auch da das Gegenteil. Es gibt ja manchmal auch Produkte, die im Preis steigen. Entweder weil einfach die Hersteller sagen, guck, das ist beliebt, da machen wir einfach mal ein bisschen weniger in die Tube Senf rein und bleiben beim Preis. Oder auch durch äußere Umstände. Papiermangel war letztens, da gab's

keine Tüten mehr zu kaufen zum Beispiel. Oder auch irgendwie Erdölpreis oder irgendwie eine schlechte Zwetschgenernte oder so. Und dann steigt das im Preis, ne? Ja. Und da auch mal zu sehen, da ist gerade der Kurs quasi für Zwetschgen, ist sehr hoch. Diese Woche auf keinen Fall Zwetschgen kaufen.

Das könnte sinken bis nächste Woche nochmal. Es herrscht eine Zwetschgen-Knappheit in Deutschland. Aber jetzt sind noch nicht alle Menschen so digital unterwegs. Richtig. Und auch viele möchten den persönlichen Kontakt, die persönliche Beratung. Und auch da ist es persönlichen Kontakt, die persönliche Beratung. Ja. Und auch da ist es ja so, müsste man eigentlich eine Beratung haben, auf einen zugeschnitten,

was passt nicht zu dir, was sollst du nicht kaufen, was möchtest du kaufen, ist aber eine Fehlinvestition und dann sowas wie ein Tupperabend, wo eine Vertreterin kommt und dann die Sachen vorstellt der Saison, die besonders schlecht sind. Ja, dann aber auch wirklich zeigt vor deinen Augen,

dass du siehst, was daran nicht funktioniert. Dieser Staubsauger wird in der Werbung immer mega geil verkauft. Aber ich zeige dir das jetzt mal. Wenn ich hier versuche, den Teppich zu saugen, da wird der Teppich schwarz. So was, dass man wirklich mal auch hautnah erlebt, warum das schlecht ist. Weil im Laden siehst du das nicht.

Erst zu Hause, nachdem du es gekauft hast. Genau, das Verlängerungskabel ist viel zu kurz. Nur zweieinhalb Meter. Dafür ist das Saugrohr drei Meter lang. Mega umständlich. Der Staubsauger selber ist ganz klein. Nur in einem ganz kleinen Beutel. Man kann nur einen Teppich saugen, dann ist es finito. Du kommst auch nur zwei Meter weit, weil das Kabel so

kurz ist. Aber Saugrohr drei Meter. Ja, genau. Der Griff vom Sandwichmaker schmilzt, wenn man es mehr als zehnmal benutzt. Solche Sachen würden die dann einfach zeigen. Und danach gehst du mit einem richtig guten Gefühl ins Bett und sagst so, ich hab heute null Euro ausgegeben, es war so schön. Ich bin auf nichts reingefallen,

ich hab keine Scheiße gekauft. Ich hab nicht die Tupperdose gekauft, wo, wenn man da einmal Bolognese warm macht, das Leben lang die Tupperdose rot bleibt. So richtig schön rot angegilt. Das stimmt. Das ist auf jeden Fall mein Investment-Case. Wie findest du das?

Eigentlich eine App, ne? Das ist der Pitch. Ja. Aber dann könnte man es natürlich auch so mit einem Abo-System machen. Premium, also Abo, wo man dann jeden Monat zahlt was. Man bezahlt 60 Euro dafür, um zu wissen, was sind die Produkte, die man nicht kaufen muss. 60 Euro im Monat?

60 Euro im Monat, natürlich. Und dann Premium, da bezahlst du nochmal 10 Euro mehr. Da kriegst du die Fehlkäufanzeigen noch einen Tag früher als die anderen. Oder Same-Day-Delivery. Jetzt noch früher wissen, was du nicht kaufen sollst. Am selben Tag werden noch die Ads geliefert. Und dann VIP-Member, wo quasi dann die persönliche Beratung zu dir nach Hause kommt.

Und dir Sachen abrät. Das ganze Viertel anladen kannst, alte Freunde, die du seit zehn Jahren nicht mehr kontaktiert hast, lädst du ein und da werden alle beraten, was sie nicht kaufen sollen und man selber verdient noch pro Nase 50 Euro dazu. Und es gibt Sekt. Es gibt sehr viel Sekt.

Ich sag dir eine Sache, mit dieser App werden mir schon viele Fehlkäufer erspart geblieben. Hast du auch einen großen Fehlkauf, den du so bereust? Ja, Hotdog Maker, also wo man die Baguette aufstechen kann, dann wird das heiß und daneben noch Wiener Würstchen. Vielleicht zweimal

gebraucht beim Silvesterstall 2016, 2017 so. Hotdog Max oder so hieß das. Der Gute von Severin. Aus der TV-Werbung. Ja, ich habe eigentlich nur Severin-Produkte. Krettplatte, Hotdog-Maker, Raclette. Und besonders beliebt das Raclette mit den dreieckigen Förmchen, wo man genau weiß, das kommt aus Deutschland.

Alter, was ist denn da los? Also eine quadratische Scheibe passt da ja wohl nicht rein. Das ist eine Fehlkonstruktion. Erklär mir das mal. Ich verstehe das selber nicht. Ich kann nicht verstehen, wie wir das jahrelang gemacht haben früher. Ja. Es ist wirklich peinlich. Für mich persönlich ist es peinlich. Ich habehe das selber nicht. Ich kann nicht verstehen, wie wir das jahrelang gemacht haben früher. Ja. Es ist wirklich peinlich.

Für mich persönlich ist es peinlich. Ich habe aber auch einen Fehlkauf. Und zwar habe ich mal ein wasserdichtes E-Book gekauft. Es war ultra teuer, weil es war wasserdicht. Aber habe ich ja auch nie benutzt. Ich meine, das hast du schon mal im Podcast erzählt. Kann sein. Aber eigentlich zum Einjährigen darf man auch eine Geschichte zweimal erzählen.

Ja. Wo wir gerade beim Thema Fehlkauf sind, ist jetzt ein Jahr vorbei und ich habe es immer noch nicht benutzt. Vielleicht sollte ich es dann bald mal verkaufen. Hat jemand Interesse an einem Wasserdicht-Niebuck? Es ist noch unbenutzt. Auf jeden Fall die Fehlkauf-App-Warnung, das Warnsystem.

Vielleicht auch, wo man dann so quasi, wenn man jetzt einen Fehlkauf getätigt hat, dass man den einlesen kann. So wie bei der Covid-App. Und dann werden alle Leute, mit denen man Kontakt hat, von denen man vielleicht erzählt hat vom neuen Sandwich-Maker, werden gewarnt. Achtung, Achtung, Achtung, Achtung.

Rote Warnung. Quarantäne isolieren. Und wenn man eh kein Geld auf dem Konto hat, kann man sich vielleicht freitesten, weil dann kann man es eh nicht bestellen. Ja, und dann sehe ich schon so die Beate, die im Laden steht und den Hotdog-Maker in der Hand hat und dann, biep, biep, leuchtet ihr Handy auf einmal auf, sie guckt drauf, kaufe nicht diesen Hotdog-Maker

und lässt ihn sofort fallen und rennt aus dem Laden raus. Das ist eigentlich so eine gute Idee. Diese App hat Zukunft. Genau, am Anfang alle irgendwie gelacht über diese App, es funktioniert nicht und dann am Ende... Je mehr wir drüber reden, desto überzeugter bin ich von dieser Idee. Ich will das jetzt sofort programmieren. Für mich nach Trinder eigentlich die große zweite App-Idee,

die wir jetzt haben. Das wirklich in Milliarden-Geschäft sehe ich da. Ja, und weißt du, was mir gerade noch eingefallen ist? Das möchte ich jetzt am Schluss noch mal kurz sagen. Noch mal einen ganz großen Sprung nach hinten. Ich habe ja eben meine Theorie gesagt mit Korax. Jetzt kannst du mal überlegen, der Name des Virus und der Name des Raben.

Kannst du mal abgleichen, die ersten zwei Buchstaben. So, mehr möchte ich jetzt nicht dazu sagen. Corona rückwärts ist Korax rückwärts. Ja, also, ich möchte das einfach mal hier jetzt stehen lassen. Was hat eigentlich Angelo Kelly damit zu tun? Das klären wir

vielleicht in der nächsten Folge. Da könnten wir auch mal wieder die Lupe draufhalten, auf das Leben von Angelo Kelly. Lieber nicht. Okay. Wir haben da wirklich dunkle Ecken mit unseren Taschenlampen von Eckart Hirschhausen belichtet. Da möchte ich nicht mehr reingucken. Okay, das akzeptiere ich.

Wollen wir die Folge hier mit benden, unsere Jubiläumsfolge ein Jahr drin ist? Vielen Dank für euren Support, Annalde. Wir haben die beste Community. Ja, ich würde sagen, wir beenden das hier. Und zwar gehen wir noch mit einem kleinen Knallerbsenknall raus aus der Folge. Und zwar mit einem großen Highlight, meinem persönlichen Highlight des Jahres. Und der kommt jetzt.

Und wir hören uns nächste Woche wieder. Bleibt drin, bleibt gesund. Lasst euch impfen, lasst euch boostern. Und bis nächste Woche. Bis nächste Woche. Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss. Seine Travaille va Travalaie Du Kilo de Ponte der Sefouble Schwarze Seelen tanzt Schwarze Seelen tanzt

Schwarze Seelen tanzt Schönappel an! A Santalbre! Schöner Pell, heim! Ah, Säntalbre! Wenn sie ganz gut sind. Oha, eck, la boba! Quattro formaci. Etem, noemai, odie, jade.

Die Profit sei o. Trinis, der Podcast aus der Anderswelt. majú odjeľané. Vyproficujú. Trinís. Per podcast o starándar svet.